Enka

Meine Enka.

15 Jahre war sie an meine Seite. Fast mein halbes Leben.

Ihr Tod hinterlässt eine Lücke, größer als mir am Anfang bewusst war. Ich bin ins Schleudern geraten, alles ist anders plötzlich. Das energetische Gefüge ist nicht mehr so, wie es vorher war. Ich lerne gerade, neu damit umzugehen. Es sind jetzt, in recht kurzer Zeit, alle (restlichen) Tiere verstorben, die mich auf meinem Weg zur Erwachsenen begleitet haben. Nun stehe ich da, erwachsen, mit eigenen Kindern, und lerne, mich ohne sie zurecht zu finden. Meine Tiere waren immer eine riesige Bereicherung und Hilfe für mich. Ohne die, die diesen großen Schritt von der Jugendlichen, jungen Erwachsenen zur „großen“ Erwachsenen, Mutter, begleitet haben, ist es doch deutlich anders. Sie haben mir gezeigt, wie man „gut“ erwachsen ist. Fürsorglich, offen, sich selbst treu. Allen voran gehörten dazu Szabanac, Ikarus und eben auch Enka. Enka ist lange geblieben und ich bin ihr dafür sehr dankbar!

Enka war ein perfekter Hund. Sie hat nie eine Hundeschule besucht und wusste doch immer, wie man sich benimmt.
Sie war ihrem Ikarus immer treu. Sie wurde erst spät durch Krankheit kastriert. Davor musste ich mir nie Sorgen machen. Denn wann immer sie läufig war und ein fremder Rüde kam, hat sie sich einfach hingesetzt. Für sie gab es nur einen anderen Hund, das war ihr Ikarus.

Enka, meine Liebe!
Danke, dass du so eine lange Zeit bei mir warst!
Danke, dass ich dich am Ende begleiten durfte, in deinem Tempo.
Danke, dass du immer du selbst warst. Du hast dich nie verbiegen lassen. Von mir nicht und von niemand anderem. Ich bin sehr dankbar, eine so geradlinige Persönlichkeit in meinem Leben gehabt zu haben.
Danke, für all das, was du für andere Menschen getan hast. In deinen jungen Jahren als Besuchshund in so einigen sozialen Einrichtungen, in den letzten Jahren als Gesprächspartner in meinen Tierkommunikationskursen. Ich glaube, du hast viele Menschen inspiriert.
Mach es gut und grüß die anderen. Ich liebe dich!

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