Was Tiere für uns tun

Ich muss gestehen, der Text ist nicht ganz aktuell. Elias lässt sich schon lange kaum mehr im Tragetuch tragen und mit Babybauch wäre das im Moment auch eher schwierig. Ich habe den Text aber gerade gefunden und dachte, vielleicht ist es jetzt an der Zeit, ihn zu veröffentlichen. Denn gerade jetzt in der oft stressigen Vorweihnachtszeit übersehen wir vielleicht manchmal, was unsere Tiere ganz nebenbei für uns tun.

„Meine Seite soll ja zwei Seiten beleuchten: Einmal was können wir für die Tiere tun und dann möchte ich mich auch der Frage widmen, was geben die Tiere uns, was tun sie für uns. Oft bleibt man gedanklich sehr darin verhaftet, was man für das eigene Tier tun kann (oder sogar tun muss) und erwartet deswegen vom Tier eine Gegenleistung (sich reiten lassen, gehorsam sein zum Beispiel). Dabei übersieht man sehr, sehr häufig, was die Tiere für uns tun und das oft sogar ganz nebenbei!

Deswegen eine kleine Anekdote. Ich hatte mich letzte Woche mit meinem Mann gestritten und beim sinnieren darüber, was mir jetzt helfen würde, um wieder klarer zu denken, kam mir der Gedanke: „Geh zu den Pferden!“ Also habe ich mir meinen Sohn und das Tragetuch geschnappt und wir sind zu meinen Pferden auf die Weide gegangen. Die Pferde standen gerade auf der anderen Seite der Weide und so wollte ich mich einfach etwas ans Tor setzen und ihnen zuschauen. Als sie mich entdeckten kamen sie aber angaloppiert! Bei mir angekommen, haben sie mich wie immer liebevoll begrüßt. Dann habe ich sie gestreichelt, gekrault, wurde gekrault und durfte einfach ein Teil der Herde sein. Als Teil der Herde durfte ich in der Gegenwart ankommen, meine Gedanken kamen zur Ruhe, ich hab wieder zu mir gefunden und konnte mich entspannen.

Meine Pferde haben mir also ganz nebenbei dabei geholfen, mich zu entspannen und wieder klar zu werden. Für mich war das an dem Abend, in dem Moment das absolut wichtigste. Und meine Pferde haben mir dabei geholfen, einfach so, nebenbei.

Man übersieht oft, gerade im Stress oder wenn eines der Tiere nicht so reagiert, wie man gerne möchte, was die Tiere alles für uns tun. Oft indem sie einfach da sind und so sind, wie sie eben sind.“

 

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