Sabrina

Mir fällt es schwer (schon wieder) Worte zu finden.

Im letzten Jahr waren es viele Abschiede, manchmal lange angekündigt, manchmal viel zu plötzlich.

Jetzt gab es einen weiteren Abschied. Diesmal wieder viel zu plötzlich, aus dem Nichts, geahnt hat keiner was.

Unsere Sabrina ist vor einer Woche gestorben. Sie gehörte meiner Mama, aber bei uns spielt das nur eine untergeordnete Rolle. Wir lieben alle unsere Tiere, einen Besitzer haben unsere Tiere vor allem auf dem Papier.

Sabrina hat den Weg in unsere Familie vor ungefähr 20 Jahren gefunden. Das ist einfach eine lange Zeit. Damals war sie ganz jung, gerade 2 oder 3 und tragend…

Gestorben ist sie also jetzt mit ungefähr 23 Jahren. Viel zu jung! Aber man hat das Leben eben nicht in der Hand!

Sabrina war immer eine spannende Mischung. Sie konnte so sanft und vorsichtig sein, besonders in den letzten Jahren mit meinen beiden Jungs. Auf der anderen Seite konnte sie ein echter Sturkopf und Rammbock sein, kein Zaun war wirklich sicher für sie.

Ihr Selbstbewusstsein war deutlich größer als der kleine Shettykörper. Sie hatte nie ein Problem damit, auch den größeren Pferden zu zeigen, wer sie ist und dass sie sich nichts gefallen lässt.

Sabrina durfte einigen Kindern zeigen, dass Pferde nicht dafür da sind, benutzt zu werden und dass es auf die ehrliche Kommunikation ankommt. Sie war durchaus für Spaß und Freude mit den Menschen zu haben, aber nur zu ihren Bedingungen und wenn man freundlich fragt.

Sabrina, du Liebe. Elias hat zum Abschied gesagt: „Ich wünsche dir, dass du viele Freunde findest, da wo du jetzt bist.“ Ich wünsche dir, dass du Szabi wiedersiehst, deine große Liebe. Ich bin traurig, dass du so plötzlich gegangen bist. Ich spüre dich hier noch und ich weiß, ein Teil von dir wirkt hier gerade ganz kräftig nach. Ich hoffe, wir handeln in deinem Sinne. Mach es gut, wir lieben dich!

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